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Kartenbereich 09: zwischen der Tanner Straße und dem Jägerfleck
Seite erstellt: Dezember 2020
Letzte Änderung: 24.10.2021
Die innerdeutsche Grenze zu Niedersachsen (südlicher Bereich) Von der Okeraue/Wülperode bis Bad Sachsa/Ellrich |
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09: zwischen der Tanner Straße und dem Jägerfleck
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Einst führte die Harzquerbahn bzw. die Südharz-Eisenbahn (SHE) von Sorge kommend über die Brücke der Warmen Bode nach Braunlage/Brunnenbachsmühle. 1945 wurde der Betrieb zwischen Sorge und Brunnenbachsmühle eingestellt, da dieser Abschnitt die innerdeutsche Grenze querte. Die Bachmitte der Warmen Bode bildete an dieser Stelle den Verlauf der innerdeutschen Grenze. Auf der Grenzbrücke lagen im Jahr 2017 noch immer die alten Gleise.
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Die mit viel Engagement vom Grenzmuseumsverein Sorge zusammengetragene Ausstellung befindet sich im ehemaligen Bahnhofsgebäude, das zu diesem Zweck restauriert, eingerichtet und anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Mauerfall“ im Herbst 2009 eröffnet wurde. Im 30sten Jahr des Mauerfalls, 2019, wurde das Kleine Grenzmuseum komplett saniert und neu ausgerichtet. Die Präsentation belegt in anschaulicher Weise die Besonderheiten des Lebens an der innerdeutschen Grenze im Bereich des Harzes. Das Kleine Grenzmuseum ist im Sommerhalbjahr vom 01. Mai bis zum 31. Oktober Mittwoch bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr und nach Anmeldung geöffnet. Kontaktdaten über die Internetseite des Grenzmuseumsvereins Sorge. Textquelle: https://www.grenzmuseum-sorge.de/index.php/grenzmuseum
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Fotoquelle: https://www.grenzmuseum-sorge.de/index.php/grenzmuseum | |
Ein Rundweg mit insgesamt 10 großen Informationstafeln, welche im Jahr 2019 erneuert und 2020 mit einem Multimedia-Guide ergänzt wurden, verbindet die genannten Angebote Museum im Bahnhofsgebäude, Ring der Erinnerung, Freilandgrenzmuseum und ehemalige Grenzkompanie. In den Jahren 2019/ 2020 wurde der Beobachtungsturm restauriert und somit den Besuchern im Rahmen von Führungen wieder zugänglich gemacht. Zudem besteht durch ein im Jahr 2020 errichtetes WLAN-Netzwerk eine flächendeckende Anbindung an das Internet. Die Museumslandschaft wird vom Grenzmuseumsverein Sorge betreut und ist ganzjährig öffentlich zugänglich. Textquelle: https://www.grenzmuseum-sorge.de/index.php/grenzlandschaft |
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Sorge - Gedenktafel für die Todesopfer an der innerdeutschen Grenze im Bereich von Sorge |
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Am Kolonnenweg zwischen dem Grenzturm und dem Ring der Erinnerung ist eine Gedenktafel für die im Grenzabschnitt Sorge durch Minen oder Schusswaffeneinsatz ums Leben gekommene Personen aufgestellt. |
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Das Eingangstor |
Grenzzaunbetonpfosten inmitten des Rings |
Aus dem Ring aus Totholz sprießt neues Leben |
Skizze
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Erläuterungstafel zum Naturkunstwerk |
Vormals Todesstreifen - - heute "Grünes Band" |
Direkt am östlichen Ortsrand von Hohegeiß verlief die innerdeutsche Grenze. Der am Nordost-Ortseingang gelegene Parkplatz wurde von vielen Harzbesuchern angefahren, um sich ein Bild von den DDR-Grenzsperranlagen zu machen. |
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Am Nordostrand des Parkplatzes sind noch Reste des ehem. Snowdon-Gehöfts zu erkennen. Das Gehöft wurde vom DDR-Regime geschleift, da es im Schutzstreifengebiet zu nah an der Grenze stand. Möglicherweise dienten die Gebäudereste den DDR-Grenztruppen als versteckter Horchposten. |
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Ein Gedenkstein zur Erinnerung an den von Grenztruppenangehörigen erschossenen Helmut Kleinert, der 1963 mit seiner Frau in die Bundesrepublik flüchten wollte. |
Eine Dennert-Tanne zum missglückten Fluchtversuch von Helmut Kleinert. |
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Direkt vor dem ehemaligen Grenzverlauf am Ostrand des Parkplatzes wird auf einer Grenzinformationstafel anschaulich anhand von Bildern und Texten dargestellt, wie es an dieser Stelle bei Hohegeiß zur Zeit der deutschen Teilung einst ausgesehen hat. Die Info-Tafel wurde vom Grenzerkreises Abbenrode entworfen und im Jahr 2020 aufgestellt. Direkt neben der Informationstafel steht seit Sommer 2021 die Replik einer DDR-Grenzsäule. |
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Der alte Wegestein an der Sorger Straße in Hohegeiß stand direkt auf der Grenzlinie der innerdeutschen Grenze. Am linken Bildrand erkennt man weitere gesetzte Steine, die den Verlauf der Grenze direkt neben dem Hohegeißer Fußgängerweg markierten. |
Dennert-Tanne zur Sorger Straße. |
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An der Benneckensteiner Straße ist im Sommer 2021 eine Grenzinformations-tafel aufgestellt (Bild li.), die vom Grenzerkreis Abbenrode entworfen wurde und aufzeigt, wie es vor der Wiederver-einigung an diesem Punkt der innerdeut-schen Grenze einst ausgesehen hat. |
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Dennert-Tanne zur Benneckensteiner Str | ||
Im ehem. DDR-Grenzgebiet unweit des Grenzverlaufs der innerdeutschen Grenze entspringt die Rappbode. |
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Wenn man einmal um diesen historischen Grenzstein herum geht, hat man in wenigen Sekunden drei Bundesländern einen Besuch abgestattet: Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. |
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Dennert-Tanne zum Drei-Länder-Stein
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