Grenzöffnungen an der innerdeutschen Grenze

nach dem 09. November 1989

zwischen dem Lappwald bei Helmstedt und Eckertal/Stapelburg am Harz

 

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Seite erstellt: 10.10.2014

Letzte Änderung: 28.03.2021

 

Auf dieser Seite Fotoserien zu den Grenzöffnungen:

 

Schöningen - Hötensleben/DDR

 

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Links:

Übersichtskarte der Grenzöffnungen

im Bereich des Regierungsbezirks Braunschweig mit Stand vom 2.1.1990.

Dargestellt ist der Grenzabschnitt vom Lappwald bis zum Nordharzrand.

 

 

Liste aller Grenzöffnungen

von der Ostsee bis zum Bayerischen Wald

mit Angaben der Örtlichkeit und Datum

 

 

 

Hinweis:

die folgenden Fotos unterliegenden dem internationalen Urheberrecht und dürfen ohne vorherige Genehmigung des Fotoinhabers in keinen Veröffentlichungswerken wie z.B. in Print-/ Onlinemedien,  Sozialen Netzwerken, Ausstellungen oder Vorträgen verwendet werden.

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Grenzöffnung „Fährturm“  Schöningen – Hötensleben/DDR

Die Mauer in Hötensleben fiel erst 10 Tage später als die Mauer in Berlin. Zunächst hatten die Behörden anderswo Übergänge geöffnet. Am 15. November demonstrierten deshalb die Einwohner von Hötensleben. Ihre Forderung: Hötensleben und Schöningen sollten endlich wieder verbunden werden. Plötzlich wurde verlautbart, dass in drei oder vier Tagen ein provisorischer Grenzübergang geöffnet würde. Innerhalb kürzester Zeit richteten Baufahrzeuge auf westlicher Seite die Straße wieder her, auf DDR-Gebiet wurden Mauer und Signalzaun geöffnet.

Öffnung des Grenzüberganges am 19. November 1989, 07:50 Uhr.

Die Arbeiten hierzu begannen am 16. November 1989, 09:00 Uhr.

Visa und „Zwangsumtausch“ entfielen ab dem 23. Dezember 1989, 18:30 Uhr.


Erste Bürger aus Schöningen sammeln sich vor der Aue-Brücke am Fährturm. Ein Medienvertreter ist auf der Brücke bereits auf DDR-Gebiet vorgedrungen.

Im Hintergrund ist der BTv4 auf der Hötenslebener Kippe zu erkennen.

Der Grenztruppenangehörige auf Brückenmitte zeigt dem Fotografen deutlich auf, wo sich der genaue Grenzverlauf befindet - nämlich auf Brückenmitte. "Bis hierhin und keinen Schritt weiter!"

Nun sorgt auch der BGS dafür, dass keine Grenzverletzung mehr stattfindet.

 

Bald sollten auch die Bewacher ihre "Existenzberechtigung" verloren haben.

Die Sichtschutzwand direkt vor der Ortschaft Hötensleben weist bereits Lücken auf.

Bewohner des ersten Grundstücks an der Sichtschutzwand beobachten über ihre Mauer hinweg gespannt die Abrissarbeiten. Auch die Sperrmauer (vorn) ist bereits durchlässig geworden (siehe linker Bildrand).

Die ersten Platten der Hötenslebener Mauer sind gefallen.

Kurz darauf durchfahren die Baufahrzeuge die Mauerlücke.


Die "Maueröffnung" hat sich mittlerweile weiter vergrößert. Baufahrzeuge sind nun schon vor der Mauer im Einsatz.

Ein Baggerfahrzeug bei Arbeiten direkt an der Brücke.

Der "Grenzübertritt scheint nun auch von der "Ostseite" geduldet zu werden.

Beidseitig sind Baufahrzeuge

an der Aue-Brücke aufgefahren


Die Baumaßnahmen an der Aue-Brücke nehmen Fahrt auf.

.... und der BeDo-Trupp des BGS hat alles im Blick.

Die Öffnung der vorderen Sperrmauer vergrößert sich in der Zwischenzeit zunehmend.

Die Aue-Brücke muss allem

Anschein nach erneuert werden.

Die Verlegung von Betonplatten als Fahrspuren von Hötensleben zur Aue-Brücke hat begonnen.

Wie Bild vor.


Wie Bild vor.

Wie Bild vor.

Der Übergang über die Schöninger Aue

ist fertig gestellt.

Wer wird wohl der erste sein?


BGS-Luftaufnahmen von dem neuen

Grenzübergang Fährturm - Hötensleben.

Wie Bild vor. Wie Bild vor. Wie Bild vor.

Die Bilder zeigen den schon offenen Grenzübergang (GÜG) für Fußgänger und Autofahrer am „Fährturm“ zwischen Schöningen und Hötensleben/DDR.

Wie Bild vor. Wie Bild vor.

Im Hintergrund die provisorische Grenzabfertigungsstelle Hötensleben (Wohnwagen) für die Fußgänger-Einreise in die Bundesrepublik.


 

Menschenmassen überschritten die Grenze West-Ost und Ost-West. Der Grenzverlauf wurde hier genauso markiert, wie auf der Autobahn A 2. Eine weiße Linie auf der Schöninger Aue-Brücke zeigte den „Reisenden“ den genauen Grenzverlauf an.

„Go Trabi go“ - Eine nicht enden wollende Kfz-Schlange rollte nun fortwährend aus Hötensleben heran. Die Schöninger Kaufleute richteten ihre Sortimente neu ein/um. Selbst in einem Holzgeschäft gab es Sämereien und Pferdezubehör.

Nur der "Fährturm" selbst konnte keinen Gewinn mehr aus der Grenzöffnung schlagen.

 

 

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