Home > BGS > BGS Braunschweig > Die innerdeutsche Grenze im Bereich des Grenzabschnitts der BGS Abteilung Braunschweig > aktuelle Seite: Mittelabschnitt Karte 003 - Sonderseite zu Hötensleben
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Letzte Änderung: 29.03.2021
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Mittelabschnitt Karte 003 - Sonderseite zu Hötensleben Mit Mausklick auf ein Meldepunktsymbol ( ) gelangt man zu den dazu gehörenden Bildern. |
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Downloadhinweis: obigen Kartenausschnitt in höherer Auflösung downloaden |
Zeichenerklärung |
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Beobachtungsturm (BT) viereckig Grundfläche 4x4 Führungspunkt |
BT viereckig Grundfläche 4x4 |
BT viereckig Grundfläche 2x2 |
BT gemauert Grundfläche 4x4 Führungspunkt |
BT rund 11 Betonringe + Kanzel Führungspunkt |
BT rund 11 Betonringe + Kanzel |
BT rund 6 Betonringe + Kanzel |
BT rund 4 Betonringe + Kanzel Führungspunkt |
BT-Stahlkonstruktion
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BT-Holzkonstruktion |
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Grenzverlauf |
Hundelaufanlage Anzahl der Hunde |
Betonbunker einfach / doppelt |
Erdbunker |
Ziffer für BGS Grenzmeldepunkt |
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Hinweis: die folgenden Fotos unterliegenden dem internationalen Urheberrecht und dürfen ohne vorherige Genehmigung des Fotoinhabers in keinen Veröffentlichungswerken wie z.B. in Print-/ Onlinemedien, Sozialen Netzwerken, Ausstellungen oder Vorträgen verwendet werden. |
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172 Hötensleben Der Bau der Grenzanlagen vor Hötensleben begann 1952. Als erstes sollten Orte wie Hötensleben gesichert werden, die unmittelbar an der Grenzlinie lagen. Hier wurde von einem Tag auf den anderen ein zehn Meter breiter geeggter Streifen angelegt. Er hieß von Beginn an „Todesstreifen“. An seinem Westrand wurde ein Stacheldrahtzaun errichtet. Außerhalb des Ortes gab es zu diesem Zeitpunkt noch keinen Zaun und auch keine Posten. Gleichzeitig wurde das „Sperrgebiet“ eingerichtet. In den Folgejahren wurden dann Beobachtungstürme aus Holz errichtet. Der Schießbefehl war stets vorhanden. Nach 1961 wurde die gesamte Grenze auf Befehl der Sowjetunion mit einer Doppelreihe von Stacheldrahtzäunen gesichert. Zwischen die Doppelreihen wurden 1962 im Bereich Hötensleben Minen verlegt. Alle zwei Meter lag im Zickzack eine Holzkasten-Mine im Boden. Der Deckel stand leicht offen, darüber lag Erde. Die Mine löste aus, sobald der Deckel herunter gedrückt wurde. Die erste Mauer wurde 1972 in Hötensleben gebaut, zeitgleich wurde auch der Signalzaun errichtet. Direkt hinter den Häusern stand eine drei Meter hohe Sichtblendmauer (Sichtschutzmauer), dahinter lag ein zwei Meter breiter, beleuchteter Spurensicherungsstreifen. Dann folgte der 2,40 Meter hohe Zaun aus Streckmetall und Signaldrähten, die bei Kontakt sofort Alarm auslösten. Dahinter schlossen sich eine Hundelaufanlage sowie das „Sicht- und Schussfeld“ an, ebenfalls mit Lichttrasse. Das gesamte Gebiet konnte von den Beobachtungstürmen auf der Kippe und am Auebogen eingesehen werden. Westwärts schloss sich der Kolonnenweg an, dann ein sechs Meter breiter Spurensicherungsstreifen, die Stahlhöcker und die 3,40 Meter hohe Grenzmauer. Auf die Mauer waren halbrunde Betonröhren aufgesetzt, die es unmöglich machten, sich hochzuziehen. Es folgte noch ein aus scharfkantigem Streckmetall bestehender Grenzzaun, dann das „vorgelagerte Hoheitsgebiet“, und erst dahinter verlief die Grenzlinie in Bachmitte der Schöninger Aue. 1978 war dann der Zustand erreicht, den man heute als Grenzdenkmal noch besichtigen kann. In Hötensleben bestand die Besonderheit, dass der Schutzstreifen zwischen Ort und Grenzlinie an einer Stelle nur 35 Meter betrug. Normalerweise sollte er mindestens 500 Meter tief sein. Deshalb waren in diesem Gebiet die Sperrelemente besonders konzentriert vorhanden, von denen noch heute viele als Grenzdenkmal erhalten geblieben ist. Folgend eine Bilddokumentation über die Entwicklung der Sperranlagen vor Hötensleben. Eine weitere Sonderseite zu Hötensleben mit detaillierten Angaben zu den Sperranlagen findet man hier
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Der Fährturm - ein Ausflugslokal vor der Grenze |
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Von Schöningen kommend endete die Straße am Fährturm vor der DDR-Ortschaft Hötensleben. Die Mitte der Aue-Brücke, die über die Schöninger Aue führt, bildete den Grenzverlauf. Die Schöninger Aue war Grenzbach (Bachmitte Grenze) bis zum Zusammenfluss mit dem Großen Graben, etwa 10 Km südlich. Mehr über den Fährturm findet man auf einer Sonderseite .... |
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Auf der Aue-Brücke vor Hötensleben |
Wie Bild vor |
Die Aue-Brücke vor Hötensleben |
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Entwicklung der Grenzsperranlagen vor Hötensleben bis 1978 |
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In der ersten Hälfte der 1960er Jahre bildeten zwei doppelreihige Stacheldrahtzäune an Betonpfosten die Grenzsperranlagen vor Hötensleben. (Foto: Klaus Weschki) |
Ende der 1960er Jahre stand bereits der Metallgitterzaun als Grenzsperre. Den alten Grenzzaun ließ man zum Teil stehen. |
Wie Bild vor. |
Wie Bild vor. |
Wie Bild vor. (Foto: Uwe Bier) |
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Wie Bild vor. (Foto: Bernhard Jäschke) |
Wie Bild vor. (Foto: Björn Krumrey) |
Wie Bild vor. (Foto: Uwe Bier) |
Wie Bild vor. (Foto: Uwe Bier) |
Wie Bild vor. (Foto: Uwe Bier) |
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Wie Bild vor. (Foto: Uwe Bier) |
Vor den Häusern erkennt man eine erste Mauer vor Hötensleben. Es handelte sich um eine Sichtschutzmauer, auf deren Krone zu den Häusern abgewinkelte Metallträger mit Stacheldraht aufgesetzt waren. Vor der Sichtschutzmauer westwärts verlief der Signalzaun mit Schwachstrom führenden Auslösedrähten. |
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Blick zur Hötenslebener Kippe vor dem Bau der Mauer |
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Blick Richtung Hötenslebener Kippe, an dessen Nordost-Rand sich bis 1978 noch ein Holz-Beobachtungsturm befand |
wie Bild vor |
Der Holz-Beobachtungsturm am Nordost-Rand der Hötenslebener Kippe (Foto: Uwe Bier) |
Die Mehrfach-Sperrzäune vor Hötensleben im Jahr 1971 |
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Blick zur Hötenslebener Kippe nach dem Bau der Mauer |
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Auf der Kippe wurde 1978 der Holz-BT durch einen viereckigen BT (Grundfläche 4x4 Meter) ersetzt, der als Führungsstelle fungierte und mit einer Bereitschaftsgruppe besetzt war. Als neues vorderes Sperrelement zieht sich auf einer Länge von 950 Metern eine 3,50 hohe Beton-Sperrmauer vor der Ortschaft entlang. Auf die Mauer wurde eine halbrunde Betonröhre gesetzt. Damit sollte möglichen Flüchtlingen kein Halt beim Hochziehen gegeben werden. Die Mauer war weiß getüncht, um von der hellen Mauer sich abhebende Personen sofort erkennen zu können. Der Metallgittersperrzaun blieb als zusätzliche Grenzsperre westwärts der Mauer stehen. |
wie Bild vor | wie Bild vor | ||
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wie Bild vor |
wie Bild vor |
wie Bild vor (Foto: Manfred Rasche) |
wie Bild vor |
Vordere Sperrmauer, Lichttrasse, Sichtschutzmauer mit Stacheldraht verbundenen Y-Trägern. |
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Der BTv4x4 auf der Hötenslebener Kippe |
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Der BTv4x4 auf der Hötenslebener Kippe war Führungsstelle. In der oberen Ebene (Kommandostelle) war der Kommandant sowie ein weiterer Grenztruppenangehöriger eingesetzt. In der mittleren Ebene hielt sich eine vierköpfige Bereitschaftsgruppe auf. |
Gut zu erkennen ist der Übergang von der Sperrmauer zum Streckmetallzaun. An der Stelle befindet sich ein Durchlasstor, durch das die Grenztruppe auf das vorgelagerte DDR-Hoheitsgebiet gelangen konnte. Im Bildvordergrund rechts eine DDR-Grenzsäule zwischen vorderster Sperre und Grenze. |
Über dem BTv4x4 ist ein Hubschrauber der DDR-Grenztruppe auf Grenzflug zu erkennen. |
Am Turm war ein vertiefter Kfz.-Abstellplatz angelegt (Aufnahme 02/2021). |
Blick von der Turm-Kommandoebene auf das Sperranlagengebiet vor Hötensleben. Gut zu erkennen sind auch die aus Bahnschienen zusammengeschweißten sog. Stahligel, die zwischen dem Spurenkontrollstreifen und der Sperrmauer aufgestellt, als Kfz.-Sperre dienten (Aufnahme 07/2010). |
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Die Hötenslebener Mauer |
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Am rechten Bildrand die vom Bundesgrenzschutz errichtete Übersichtsplattform, von der man in die DDR-Grenzsperranlagen und in die Ortschaft Hötensleben einsehen konnte. |
Grenzbach Schöninger Aue |
2 Grenzaufklärer gegenüber der Aue-Brücke |
wie Bild vor |
wie Bild vor |
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DDR-Grenztruppenangehörige bei der Einweisung in die Grenzsperranlagen |
wie Bild vor |
Zwei Grenzaufklärer auf Streife vor der Mauer |
BGS-Hinweisschild am Grenzverlauf. Auf DDR-Gebiet eine DDR-Grenzsäule, alte Sperrzaunpfosten, der drei Meter hohe Metallgitterzaun und die Sperrmauer. |
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Der BT 11 / BT 4 am Auebogen |
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Der BT 11 auf Höhe des Auebogens (Foto: Björn Krumrey; Aufnahme ca. 1975) |
Der BT 11 auf Höhe des Auebogens (Foto: Bernhard Jäschke; Aufnahme ca. 1975) |
Der BT 11 auf Höhe des Auebogens geriet aufgrund des instabilen Untergrundes immer mehr in "Schieflage" (Aufnahme ca. 1976) |
Der BT auf Höhe des Auebogens wurde wegen Umsturzgefahr von 11 auf 4 Betonringe gekürzt. Der Blick aus der Kanzel gen Westen war gerade noch möglich. (Aufnahme Jan. 1979) |
wie Bild vor |
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Luftaufnahmen von Hötensleben |
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BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
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BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben. Bau der Sichtschutzmauer vor den ersten Gebäuden der Ortschaft. |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben
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BGS-Luftaufnahme von Hötensleben. Auf bundesdeutscher Seite vorn im Bild badende Kinder im linken Aueteich vor den DDR-Grenzsperranlagen. |
BGS-Luftaufnahme von Hötensleben |
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Die Grenzsperranlagen vor Hötensleben bei Nacht |
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Von der Abend- bis zur Morgendämmerungen wurde das Grenzgebiet vor Hötensleben durch eine Lichttrasse hell erleuchtet. |
wie Bild vor |
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Schöningen (Fährturm) - Hötensleben |
Was es heute noch zu sehen gibt |
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173 ehem. Bahnlinie Hötensleben |
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Ein Beobachtungsturm aus Holz südwestlich von Hötensleben. (Aufnahme von 1966) |
wie Bild vor (Foto: Franz Brocker; Aufnahme von 1968) |
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Gleisreste der Bahnlinie nach Hötensleben liegen über dem Grenzbach Schöninger Aue. |
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Südlich der alten Bahnlinie endete auch die Hötenslebener Mauer. Im Bildmitte der mehrfach abknickende modifizierte Schutzstreifenzaun mit aufgesetzten Y-Abweisern und Schwachstrom führenden Signaldrähten. Im Schutzstreifenzaun ist ein Durchlasstor zu erkennen. |
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