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Tour: Straße Söllingen-Ohrsleben (Strohpresse), Mückenwinkel, Grenzdenkmal Hötensleben, Offleben
Tourlänge ca. 11,5 Kilometer
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Treffpunkt Offleben, Barneberger Straße Diese Grenzwanderung im alten Braunschweiger BGS-Grenzabschnitt wurde von Kalle Stüring und mir vorbereitet und angeboten. Etwa 30 Personen (ehem. Angehörige des Bundesgrenzschutzes, des Zollgrenzdienstes, der DDR-Grenztruppen, Freunde, Bekannte und weitere Interessierte) hatten sich zur Tour am Treffpunkt in Offleben eingefunden. Von dort ging es mit einigen Fahrzeugen zum Startpunkt der Wanderung am Schnittpunkt Grenze/Straße Söllingen - Ohrsleben (auch als Grenzmeldepunkt "Strohpresse bekannt). Bei sonnigem Wetter sollten die 11,5 Kilometer durch flaches Gelände dennoch wegen hoher Luftfeuchtigkeit eine schweißtreibende Angelegenheit werden. Das tat der guten Laune aller Teilnehmer/innen jedoch keinen Abbruch. |
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Startpunkt der Grenzwanderung am Schnittpunkt Grenze / Straße Söllingen - Ohrsleben (Grenzmeldepunkt "Strohpresse") Nach einer letzten Überprüfung der Ausrüstung und einer kurzen Information über die Ereignisse an diesem Punkt durch den Bürgermeister von Söllingen Heinz Bosse begab sich die Gruppe auf die Tour in Richtung Hötensleben. |
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Grenzschnittpunkt an der "Strohprese".
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Blick vom Westen Ende der 1950er Jahre. Im Vordergrund die Strohpresse. |
Begutachtung von Bildmaterial. |
Erläuterungen des Söllinger Bürgermeisters Heinz Bosse. |
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Ein Storch über den Wiesen an der Schöninger Aue. |
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Erster Tourabschnitt von der "Strohpresse" bis nach Hötensleben .... entlang auf dem Kolonnenweg (zum Teil starker Randbewuchs), vorbei am Mückenwinkel und dem Haidholz. |
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Im Hintergrund das Haidholz, in dem zur Zeit des "Kalten Krieges" die in der DDR stationierten Sowjetkräfte eine Abhörstation in Betrieb hatten. |
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Auf Westseite sind oberhalb von Schöningen am Elm die Schüsseln der Funktechnischen Versuchsanstalt zu erkennen. Auch hier wurde (und wird wohl noch immer) gelauscht. |
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Südlicher Ortsrand von Hötensleben Bei der Wanderung war u.a. auch ein ehemaliger Angehöriger der DDR-Grenztruppen dabei, der in den 1960er Jahren in Hötensleben stationiert war und aus seinem Grenzdienst heraus in die Bundesrepublik geflüchtet ist. Seiner Fluchtgeschichte hörten die Grenzwanderer aufmerksam am Ort des damaligen Geschehens, der alten Bahnlinie am südwestlichen Ortsrand von Hötensleben, zu. An dieser Stelle führt heute eine Fußgängerbrücke über den Bach "Schöninger Aue". |
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Mauerreste am Südwest-Rand von Hötensleben.
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Der Grenztruppenflüchtling Hermann Pröhl (vorn links) im Gespräch mit den Grenzwanderern. |
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Grenzdenkmal Hötensleben Die Sperranlagen am westlichen Rand des Grenzortes Hötensleben sind nach der Wende als Grenzdenkmal erhalten geblieben. Das Grenzdenkmal Hötensleben ist in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt und Bestandteil der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Die Betreuung des Grenzdenkmals Hötensleben hat seit 1993 der Grenzdenkmalverein Hötensleben übernommen. Das Gelände ist frei zugänglich. Führungen sind nach Absprache mit dem Denkmalverein bzw. der Gedenkstätte Deutsche Teilung möglich. Sie sind kostenlos. |
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Das südliche Gelände des Grenzdenkmals.
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Gekürzter Rund-Beobachtungsturm. |
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Info-Tafel Rund-BT und Sperranlagen. |
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Weitere Mauerreste |
Warten auf den Vorsitzenden des Museumsvereins, Achim Walther. |
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Achim Walther, der Vorsitzende des Grenzdenkmalvereins Hötensleben, erklärt am Signal- und Schutzstreifenzaun im nördlichen Geländeteil den Aufbau und die Wirkung der Grenzsperranlagen.
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Interessierte Zuhörer an der zw. Ortschaft und Signalzaun errichteten Sichtschutzwand. |
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Der Fährturm auf "Westseite" - ein ehemaliges beliebtes Ausflugslokal - befindet sich in einem baufälligen Zustand und ist dem Abriss geweiht.
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DDR-Grenzpfahl auf dem "vorgelagerten DDR-Hoheitsgebiet" zwischen "Schöninger Aue" und Sperrmauer
östlich des Fährturm. |
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Sperrmauer (anstelle Metallgitterzaun) mit davor aufgestellten "Spanischen Reitern" (anstelle Kfz.-Sperrgraben).
Im Hintergrund: der Nordwestrand der Ortschaft und die Kippe mit dem BT 4. |
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Der Beobachtungsturm (BT 4 - Führungsstelle) auf der Hötensleber Kippe. |
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Informationstafeln am BT 4. |
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Im Inneren des BT.
Mittlere BT-Ebene: Bereitschaftsraum.
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Obere BT-Ebene: diensthabende Kräfte. |
Blick vom BT auf den nördlich vom BT verlaufenden Kolonnenweg. |
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Blick vom BT Richtung Süd auf Hötensleben, Schutzstreifen und Sperrmauer. |
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Blick vom BT auf Kontrollstreifen, Spanische Reiter, Sperrmauer und vorgelagertes DDR-Hoheitsgebiet. |
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Zweiter Tourabschnitt von Hötensleben bis nach Offleben, Barneberger Straße Die Strecke führte noch 3 Kilometer weiter entlang auf dem Kolonnenweg bis zum Zielpunkt nach Offleben, Barneberger Straße . |
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Der nördliche Kolonnenweg am BT 4
traf direkt auf den Kolonnenweg, der Richtung Zielpunkt Offleben führte. Im Bild links ist gut zu erkennen, dass die "Spanischen Reiter" in diesem Abschnitt nicht mehr vor einer Sperrmauer, sondern vor einem Sperrzaun aufgestellt sind.
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Auf dem Kolonnenweg, der aufgrund des Bewuchses kaum noch zu erkennen ist. |
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wie Bild vor. |
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Kurz vor Offleben, Barneberger Straße.
Die Aufnahme entstand im Feb. 2014. |
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wie Bild vor. |
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Zielpunkt der Grenzwanderung: Offleben, Barneberger Straße Offleben bzw. der östliche Teil des Ortes (Preußisch Offleben) war in den 1950er Jahren ein Streitfall zwischen den Besatzungsmächten. Die Sowjets 1952 beharrten darauf, entsprechend alter Landesgrenzen den östlichen Teil des Ortes in ihren Besatzungsgebiet zu übernehmen. Die englische Besatzungsmacht widersprach dem und sicherte zusammen mit einer Bundesgrenzschutzeinheit aus Braunschweig über mehrere Monate die Ortschaft am östlichen Rand. Der Grenzverlauf wurde letztendlich der realen Situation ohne Teilung des Ortes angepasst. |
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Offleben, Barneberger Str.,
Aufnahme von Ende der 1950er Jahre
[Foto von der Info-Tafel Offleben].
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Beschreibung zu Bild links. |
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Offleben, Barneberger Str.,
Aufnahme von 1987
[Foto von der Info-Tafel Offleben]. |
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Beschreibung zu Bild links. |
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Offleben, Barneberger Str.,
Aufnahme von Feb. 2014. |
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Rechtswidrige Grenzöffnung durch Offleber Bürger am 26.12.1989
[Foto von der Info-Tafel Offleben].
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Beschreibung zu Bild links. |
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Grenzöffnung für einen Tag am 31.12.1989. Die endgültige Öffnung erfolgte am 02.02.1990
[Foto von der Info-Tafel Offleben]. |
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Tagesabschluss in Offleben, Restaurant "Roter Ochse" |
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