Grenzwanderung im südlichen Eckertal

am 21.09.2013

(Fotodokumentation)

 

 

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Grenzwanderung am 21.09.2013 von der B 4 (nördlich Torfhaus) über Lorenzbrücke und Eckereinlauf zur Staumauer der Eckertalsperre

Seite erstellt: 05.10.2013

Letzte Änderung: 05.10.2013


Tour: B 4 (nördlich Torfhaus) - Lorenzbrücke - südl. Eckertal - Eckereinlauf - Eckertalsperre - Staumauer

(mit Klick zur Tour-Karte)

BGS-Karten- und Bildmaterial vom Grenzverlauf (Klick)


30 Personen machten sich an diesem Tag auf den Weg durch das südliche Eckertal. Ehemalige BGS-Angehörige aus den Standorten Goslar, Braunschweig, Gifhorn und Winsen, Partnerinnen, Freunde, Bekannte und ein ehemaliger DDR-Flüchtling, dem 1967 mit einem Weggefährten an der Eckertalsperre die Flucht aus der DDR geglückt war, bildeten die Wandergruppe.

Gutes Wanderwetter und das Wiedersehen einiger Ehemaliger nach mehreren Jahrzehnten trug zur guten Stimmung an diesem Tage bei.

 

Von der Bundesstraße 4 (nördlich Torfhaus) zur ehemaligen innerdeutschen Grenze

Bevor im Harz eine Wanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze starten kann, müssen immer erst ein paar Km Strecke zurückgelegt werden, um den Grenzverlauf zu erreichen.

Vom Treffpunkt am Radau-Wasserfall fuhr die Wandergruppe in Fahrgemeinschaften zu einem Parkplatz nördlich vom Torfhaus, um von dort nach einem Einstiegstrunk in lockerer Formation zunächst die ehem. innerdeutsche Grenze an der Ecker zu erreichen.

 



Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze am Verlauf der Ecker (Grenzbach) bis zur Eckertalsperre / Eckereinlauf -- durch wunderschöne Natur

 



Am Südufer der Eckertalsperre - Eckereinlauf  -- an dieser Stelle gelang einem der Teilnehmer 1967 die Flucht aus der DDR

 


An der Staumauer der Eckertalsperre

Die innerdeutsche Grenze verlief direkt mittig durch die Talsperre und Staumauer. Bis zur Wende im November 1989 war auf der Staumauer von der DDR als Grenzsperranlage eine auf die Staumauerkrone quer stehende ca. 1 Meter hohe Mauer mit Stahlnägeln gesetzt, die einen Sichtschutz aus Westen und Flucht aus Osten verhindern sollte (siehe Vergleichsfotos). Die sonst nahe des Grenzverlaufs üblichen Grenzsperranlagen befanden sich im Bereich der Eckertalsperre einige Hundert Meter weiter auf DDR-Gebiet. Einzig eine DDR-Grenzsäule befand sich direkt hinter der kleinen Grenzmauer.

 

Das letzte sichtbare Zeichen

- eine DDR-Grenzsäule -

Blick von der Mauerkrone zum Wasserwerk

Das letzte sichtbare Zeichen

- eine DDR-Grenzsäule -

Blick von der Mauerkrone zum Wasserwerk

An dieser Stelle stand die Grenzmauer


Eine Wanderer-Stempelstelle

an der Ostseite der Mauerkrone

Abstieg zum Eingang in das Innere der Staumauer (auf halber Höhe)

Blick zu Mauerkrone

   

Im Inneren der Staumauer

 

Durch lange Gewölbegänge und über zig Treppenstufen ging es u.a vorbei am Markierungspunkt des ehemaligen Grenzverlaufs im Inneren der Staumauer.

Zu DDR-Zeiten wurden sowohl West- als auch Ostteil des Staumauerinneren von den Westdeutschen Wasserwerkern betreut.

Weder DDR-Zivilisten noch Grenztruppenangehörige der DDR durften in das Innere der Staumauer. Ebenso hatten BGS und Zoll von Westseite keinen Zutritt.


Weitere Informationen über die Eckertalsperre siehe z.B unter http://www.bad-harzburg.de/wanderland/eckertalsperre.html

 


 

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(c) Fotos von Kalle Stüring, Lothar Engler, Ulli Munschke, Klaus-Dieter Nickel & Wolfgang Roehl