am 25.05.2013
(Fotodokumentation)
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Grenzwanderung am 25.05.2013 von der Eckertalsperre über den Scharfenstein nach Eckertal
Seite erstellt: 04.06.2013
Letzte Änderung: 29.06.2013
Tour: Eckertalsperre Staumauer - Rangerstation Scharfenstein - Eckertalsperre Staumauer - Eckertal (mit Klick zur Tour-Karte) | ||||
Vom Fuße der Eckerstaumauer zur Staumauerkrone Die innerdeutsche Grenze verlief direkt mittig durch die Talsperre und Staumauer. Bis zur Wende im November 1989 war auf der Staumauer von der DDR als Grenzsperranlage eine auf die Staumauerkrone quer stehende ca. 1 Meter hohe Mauer mit Stahlnägeln gesetzt, die einen Sichtschutz aus Westen und Flucht aus Osten verhindern sollte. Die sonst nahe des Grenzverlaufs üblichen Grenzsperranlagen befanden sich im Bereich der Eckertalsperre einige Hundert Meter weiter auf DDR-Gebiet. Einzig eine DDR-Grenzsäule befand sich direkt hinter der kleinen Grenzmauer. |
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20 Personen starteten am Wasserwerk unterhalb der 57 Meter hohen Staumauer, um diese (teils innen) zu erklimmen. |
Durch lange Gewölbegänge und über zig Treppenstufen ging es u.a vorbei am Markierungspunkt des ehemaligen Grenzverlaufs im Inneren der Staumauer. Zu DDR-Zeiten wurden sowohl West- als auch Ostteil des Staumauerinneren von den Westdeutschen Wasserwerkern betreut. Weder DDR-Zivilisten noch Grenztruppenangehörige der DDR durften in das Innere der Staumauer. Ebenso hatten BGS und Zoll von Westseite keinen Zutritt. |
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Auf etwa halber Höhe der Staumauer führte der Weg ostseitig wieder ins Freie. Vor der Wende war diese Tür für jedermann verschlossen.
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Blick von der Ostseite der 235 m langen Staumauer auf Stausee, Staumauer und Staumauerhaus. |
In der Mitte der Mauer am ehemaligen Grenzverlauf. Blick von Höhe des Mauerhauses in Richtung Osten. Links die erhalten gebliebene DDR-Grenzsäule als Mahnmal. |
Vergleichsfoto vor der Wende. Blick aus dem Mauerhaus Richtung Osten. Die Mauer auf der Mauer und dahinter die DDR-Grenzsäule. |
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Weitere Fotos von der Eckertalsperre und der Staumauer zu Zeiten vor der Wende siehe unter
Weitere Informationen über die Eckertalsperre siehe z.B unter http://www.bad-harzburg.de/wanderland/eckertalsperre.html |
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Von der Staumauerkrone der Eckertalsperre zur Rangerstation am Scharfenstein - (bis 1990 Gelände der Grenzkompanie Scharfenstein) |
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Auf gut begehbaren Wegen ging es in Richtung Scharfenstein. |
Blick über die Talsperre von Osten zur Staumauer |
Abgestorbene Nadelhölzer |
Am Scharfenstein Rangerstation und Einkehrmöglichkeit |
Am Scharfenstein Gleiches Gelände wie Bild vor Aufnahme von 1979 Grenzkompanie der DDR Grenztruppen |
Entlang der Ecker - westseitig - Richtung Eckertal Auf gleichem Weg ging es zurück zur Staumauer und weiter zum Wasserkraftwerk am Fuße der Staumauer. Nach Durchquerung des Werkes (war uns ausnahmsweise gestattet) führte die Wanderung nun bis Eckertal entlang der Ecker. Der Harzfluss bildete bis zur Wiedervereinigung den Grenzverlauf (Flussmitte) zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Vormals war er Grenze zwischen dem Königreich Preußen (Ost) und dem Herzogtum Braunschweig (West). Heute ist die Ecker die natürliche Grenze zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. |
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Entlang der Ecker auf Westseite. |
An dieser Stelle im Eckertal kam es im Januar 1982 zu einem Unfall, bei dem ein BGS-Fahrzeug bei einer Streifenkontrollfahrt in die Ecker stürzte und zum Teil auf DDR-Gebiet liegen blieb. Sowohl der Grenzzwischenfall an sich als auch die Bergung des Fahrzeuges blieben auf DDR-Seite unbemerkt. |
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Am Eckerkrug / Jungborn - ostseitig der Ecker 1896 wurde auf dem Gelände eine Kuranstalt eröffnet. In den letzten Jahren des II. Weltkrieges diente die Anlage der Kinderlandverschickung und wurde auch als Krankenhaus und Lazarett genutzt. 1964 standen die Gebäude dem Ausbau der DDR-Grenzsicherung im Wege und wurden abgerissen. 2007 wurden nach und nach bauliche Überreste wieder sichtbar gemacht und einige Lichtlufthäuschen im alten Stil der Kurgründerzeit wieder errichtet. Weitere Informationen siehe unter http://jungborn-harz.eu/index.php?menuid=1 |
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Zwischen Eckerkrug / Jungborn und Eckertal - ostseitig der Ecker |
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Kamerad Lothar Engler an einer dem Verfall preisgegebenen DDR-Grenzsäule im Eckertal |
Am Eckerwehr - ostseitig der Ecker |
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Am Tageszielpunkt: an der Eckerbrücke am ehemaligen Schnittpunkt Grenzverlauf/B 6 -- Stelle der Grenzöffnung am 11.11.1989 |
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Mahnmal und Gedenkstätte Eckertal - Stapelburg |
Nach Grenzöffnung reichen sich Ost und West die Hand |
"11.11.1989 Tag der Maueröffnung Stapelburg Eckertal" |
"Unzählige Tränen trübten jahrzehntelang das Getrenntsein. Volkeswille, gestärkt durch Gottvertrauen schaffte die Wiedervereinigung." |
"Möge diese Stätte ein Gedenken der Vergangenheit, ein Mahnmal der Zukunft sein und bleiben." |
(c) Fotos von Lothar Engler, Rüdiger Elsner & Wolfgang Roehl