Let It Be .... naked |
Die letzte von den BEATLES veröffentliche LP in "ReinRockNatur" neu aufgelegt! |
Beatles-Album „Let lt Be“ jetzt in Urfassung zu haben Streicher gestrichen London (dpa)/ 17. Nov. 2003 Das berühmte Beatles-Album „Let lt Be“ kommt an diesem Montag in einer originalgetreuen Neuauflage in die Plattenläden. Die CD trägt den Titel „Let lt Be ... Naked“ und wurde von Tontechnikern so aufbereitet, dass die Streicher und Bläser nicht mehr zu hören sind. „Es ist der reine Sound
der Beatles“ ‚ hieß es dazu in einer Pressemitteilung der Plattenfirma EMI. „Es klingt alles genauso wie es damals im Aufnahmestudio auch klang. Man kann sich direkt wieder hinein versetzen“, hatte Ex-Beatle Paul McCartney zuvor gesagt. Nach britischen Medienberichten vom Wochenende wurden fünf Millionen Kopien für die weltweiten Märkte gepresst. Dank der digitalen Technik der Abbey Road Studios gelang es, die bis jetzt noch nicht veröffentlichten Original-Aufnahmen in ihrer Urfassung wiederherzustellen. Das neue Album enthält größtenteils dieselben Titel. Unter anderem sind „Let Lt Be“, „The Long And Winding Road“
und „Get Back“ zu hören. Zwei Titel, „Dig it‘ und „Maggie Mae“, wurden gestrichen. Die meisten Songs des überarbeiteten Albums waren 1969 aufgenommen worden. Sie sollten damals unter der Bezeichnung „Get Back“ auf den Markt kommen und die Rückkehr der Beatles zu ihren musikalischen Wurzeln als Rock &-Roll-Band betonen. Doch als sich die Gruppe ein Jahr
später trennte, blieb das Album unveröffentlicht.
Ein "angeblicher" Musikkritiker der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung meint zur "neuen" LET IT BE:
Mal wieder die Beatles: Die CD „Let it be ... naked“ Man kommt allmählich durcheinander. Erst die Fakten: Die Plattenfirma EMI hat ein neues Beatles-Album veröffentlicht. Es sind aber keine neuen Songs dabei, sondern Lieder der 1970 erschienenen Platte „Let it be“ in bisher nicht gehörten Versionen. Auch diese Platte heißt „Let it be“ mit dem Zusatz „naked“, nackt. 33 und
ein halbes Jahr später bekommt die Welt zu hören, wie das zuletzt veröffentlichte „echte“ Beatles-Album hätte eigentlich klingen sollen. Es geht also weiter mit der geordneten Plünderung des Beatles-Fundus. Nach der sechs CD starken „Anthology“ und den „BBC-Sessions“ sowie elf Stunden „Anthology“ auf DVD wurden vor einem halben Jahr in Holland Beatles-Aufnahmen gefunden, die 1970 während der so genannten
„Get Back“-Sessions gestohlen worden waren. Auch von diesen angeblich 500 Stunden Material will die EMI irgendwann Auszüge veröffentlichen. Doch nun gibt es erst einmal Ungeklautes aus dem Jahr 1969, als die Beatles schon kaum mehr eine Band waren, sondern eher ein loser Zusammenschluss von Einzelmusikern. Immerhin beschloss man nach den hochgerüsteten Soundexperimenten ä la „Sgt. Pepper“ den Rückschritt zur musikalischen Basis, was sich mit dem geplanten Titel „Get back“ schon andeutete. Doch es wurde ein Zaudern, Zögern und Zanken. Bevor die Platte schließlich erschien,
wurde nicht nur ein anderes Album, „Abbey Road“, eingespielt und veröffentlicht, sondern am 10. April 1970 auch die Band aufgelöst. 28 Tage später erschien das umstrittene Album - unter dem geänderten Titel „Let it be“. Mit dem Ergebnis war keiner so richtig zufrieden. Aber es war den Ex-Beatles auch schon fast egal. Wie sie es sich gedacht hatten, lässt sich auf „Naked“ am ehesten an „The Long and Winding Road“ erkennen. McCartneys vielleicht balladigste Ballade, seinerzeit von Produzent Phil Spector nachträglich mit Harfen, Streichern, Hörnern und einem Frauenchor auf Breitwandschmalz
getrimmt, schrumpft mit Klavier, Stimme, Gitarre und Schlagzeug zu einem Kammerstück. Und wäre es nach McCartney gegangen, hätte es immer so intim geklungen. Aber ihn hatte keiner gefragt. Hinterher sagte er: „Ich war immer gegen Sängerinnen auf Beatles-Platten. Ich fand‘s widerlich“. Erstaunlich, dass er den Song auf seinen späteren Tourneen trotzdem in der gehassten Fassung spielte. Für Chronisten sei bemerkt, dass zwei Titel des Originals (die 30-Sekunden-Improvisation „Dig it“ und das Traditional „Maggie Mae“) auf „Naked“ fehlen, dafür die Single-B-Seite „Dont let me down“ dabei ist, die Titel neu geordnet und neu gemischt sind. Nun gut. Aber deshalb die Rockgeschichte umschreiben? Einem gelegentlichen Beatles-Hörer werden die meisten Veränderungen nicht einmal auffallen. Auch die 20 Minuten Probenraum-gequassel (auf einer Extra-CD) sind nicht mehr so doll legendär, nach allem, was in dieser Art
mittlerweile im Umlauf ist. Und es gibt ja noch mehr. 500 Stunden mindestens. UWE JANSSEN |
Ob gelegentlicher Beatles-Hörer oder nicht, Herr Janssen - die Neufassung hat sich gelohnt !!!!
... und über Paul McCartney darf man sich ruhig wundern, weil er noch immer ein Vollblutmusiker ist, trotz nunmehr über 40 Jahre "on-stage-power"!!!!!
Da kann ja auch ein provinzieller Schreiberling nur noch blass werden!
..... und gut, dass noch etliche 100 Stunden unveröffentliches Material vorhanden ist! BEATLES forever!!
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