Öffnung der innerdeutschen Grenze

zwischen Wiedelah und Wülperode/DDR

am 10. Februar 1990

 

 

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Seite erstellt: 05.02.2015

Letzte Änderung: 06.02.2015

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Grenzöffnung zwischen Wülperode/DDR und Wiedelah

Die Grenzöffnung erfolgte am 10. Februar 1990 um 10.00 Uhr

 

Im Rat der Gemeinde Wülperode/DDR war Anfang 1990 noch die Ratsmeinung zur Grenzöffnung: "Hat Zeit bis zum Sommer".
Johannes Bienert - der Bürgermeister von Wiedelah - hingegen kämpfte um eine schnelle Grenzöffnung und erreichte durch seinen unermüdlichen Einsatz, dass der Grenzzaun zum 10. Februar 1990 zwischen Wiedelah und Wülperode geöffnet wurde.

Was sich in der Zeit zwischen dem Mauerfall am 09. November 1989 in Berlin und der Grenzöffnung am Grenzverlauf bei Wülperode am 10. Februar 1990 so alles ereignete, hat der Wiedelaher Bürgermeister Hannes Bienert in seiner Rede zum 10-jährigen Grenzöffnungsjubiläum am 10. Februar 2000 kurz festgehalten.


 

Einladung von der gemeinde Dreirode - OT Wülperode/DDR an Bürgermeister Bienert (Wiedelah) zur gemeinsamen Beratung einer möglichen Grenzöffnung.

 

Bekanntgabe der Grenzöffnung durch die Gemeinde "Dreirode - OT Wülperode".
 


Die Vorarbeiten beginnen und der Grenzzaun wird geöffnet - Samstag, 27. Januar 1990

(Fotos: Johannes und Helga Bienert, Wiedelah)

Jetzt geht es los!

Der Bagger ist schon im Einsatz.

Die ersten Birken liegen um

Nun heißt es Schrauben lösen


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Der Bagger planiert das Gelände


Auch die oberen Schrauben müssen gelöst werden

Gleich ist es soweit

Die ersten Streckmetallplatten sind ab


Der Zaun ist durchlässig

Zwei Bürgermeister reichen sich die Hand, li. Bienert Wiedelah, re. Klamert Wülperode

Freier Blick durch den Zaun


Der Bagger hat ein Zaunelement auf der Baggerschaufel

Und wieder wird ein Zaunelement weggeschleppt

Kurze Stärkung


Kompaniechef Hauptmann Raabe hat auch Hunger.

Hannes Bienert im Gespräch mit Edith Wittenberg von der Goslarschen Zeitung.

Er war auch dabei und man erkennt schon den späteren Straßenverlauf.


Nachdem am Samstag, den 27.01.1990 damit begonnen wurde, den Grenzzaun abzubauen und die Straße herzurichten, wurden durch das Straßenbauamt Goslar in der Woche vom 29.01. bis zum 02.02.1990 weitere Arbeiten durchgeführt.

(Fotos: Jörg Macke, Wiedelah sowie Johannes Bienert, Wiedelah)

Ein Bagger beseitigt Hindernisse

Die Arbeiten wurden durch Zuschauer begleitet.

Man kann schon erkennen, wo es einmal langgehen soll.


Ein Angehöriger der DDR Grenztruppen bewacht den geöffneten Zaun.

Zum Ende des Tages wird zunächst ein Erdwall als Durchgangssperre aufgeschüttet

An einem weiteren Tag ist kein Erdwall vorhanden aber der Durchgang wird bewacht.


 

Am 30. Januar wird wieder am Grenzübergang gearbeitet, doch keiner weiß bisher, wann endlich der Übergang geöffnet wird!

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Das sieht doch schon sehr gut aus!

Nun müssen noch die Leitpfosten gesetzt werden.

Die Ersten gehen einfach schon einmal rüber.


Der Tag der offiziellen Grenzöffnung - 10. Februar 1990

(Fotos von Helga u. Johannes Bienert, Wiedelah sowie von Jörg Macke, Wiedelah)

Bürger von Wiedelah machen sich auf den Weg zur Grenze, um dieses historische Ereignis der Grenzöffnung mit zu erleben.

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Am Grenzverlauf finden sich die ersten Bürger aus Wiedelah ein.

Auf der "anderen" Seite ist noch alles ruhig.


Sondierung des Grenzgeländes

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Nun sind auch die Wülperöder im Anmarsch zur Grenze.

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Die Wiedelaher tasten sich langsam zum Grenzzaun vor.

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und es werden immer mehr


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Treffpunkt der Bürger aus Wiedelah und Wülperode ist am geöffneten Streckmetallzaun auf dem Gebiet der DDR.


In kürzester Zeit wächst die Menschentraube an.

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Die Bürgermeister tauschen, umgeben von ca. 2000 Menschen, Glückwünsche aus.

Li.: Hr. Klamert aus Wülperode, re.: Johannes Bienert aus Wiedelah.

Alle wünschen sich eine gemeinsame Zukunft ohne Zaun.

Mit dunkler Brille: Stadtdirektor Günter Mund aus Vienenburg.


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Ca. 2000 Menschen halten sich am Grenzzaun auf, um anschließend nach Wülperode zu marschieren.

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DDR-Grenzorgane mit bundesdeutschen BGS- und Zollbeamten im trauten Gespräch.


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