BEATLES Startseite > Übersicht Musik der Beatles (Songs und Texte) >Across The Universe / Der Film
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Von den Docks in Liverpool bricht der Hafenarbeiter Jude (JIM STURGESS) auf ins kreative, psychedelische Greenwich Village in New York und erlebt in den USA die brisante politische Zeit Mitte der 60er Jahre mit Rassenunruhen, Martin Luther King und den Auswirkungen des Vietnamkrieges. |
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In einer bunt gemischten WG trifft Jude mit seinem neuen Freund Max (JOE ANDERSON) auf Gleichgesinnte, eine Gruppe von Musikern und freischaffenden Künstlern, mit denen er die Underground-Bewegung New Yorks mit all ihren bewusstseinserweiternden Facetten kennen lernt. Als Anführer entpuppen sich "Dr. Robert" (BONO/ U2) and "Mr. Kite" (EDDIE IZZARD). Endlich fühlt sich Jude frei und kann seiner großen Leidenschaft nachgehen: der Malerei.
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Als er schließlich Max’ hübscher Schwester Lucy (EVAN RACHEL WOOD) begegnet, ist es um ihn geschehen. Er und Lucy scheinen unzertrennlich, bis die Wirren der Anti-Kriegs-Demonstrationen die beiden auseinander treiben...
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Mutig, gleichzeitig wunderbar skurril und theatralisch erzählen Regisseurin Julie Taymor ("Frida", "Titus" und das Broadway-Musical "The Lion King") und die Drehbuchautoren Dick Clement & Ian La Frenais ("Die Commitments") die wilde Liebesgeschichte von Jude und Lucy. In dem von den 60erJahren inspirierten Musical, bei dem u.a. BONO, SALMA HAYEK und EDDIE IZZARD sowie JOE COCKER einen Cameo-Auftritt haben, werden insgesamt 33 legendäre Songs der Beatles, die eine ganze Generation geprägt haben, wie u.a. "Hey Jude," "I Am the Walrus," und "All You Need is Love" von einem grandiosen Cast performt. Die Hauptrollen spielen Newcomer Jim Sturgess ("The Other Boleyn Girl") und Evan Rachel Wood ("Krass"). Quelle: http://www.sonypictures.de/landing/across-the-universe/inhalt.html
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Filmkritik von Harald Witz Das hat aber lange gedauert, bis endlich mal jemand ein Beatles-Musical auf die Beine stellt. In über 30 Beatles-Songs erzählt Julie Taymor von der transkontinentalen Liebe eines Liverpoolers mit einer Amerikanerin in den Sechzigern und schreibt dabei lässig ein paar Kapitel amerikanischer Musikgeschichte mit um. Trotz unglücklicher Produktionbedingungen überzeugt Julie Taymors bildgewaltige Fab Four-Hommage Across the Universe. Was die Story nicht hergibt, machen die wunderbaren Bilder und nicht zuletzt die Beatles locker wieder wett! Keiner besingt die ewig einfache Geschichte von dem Jungen, der sich in ein Mädchen verliebt, so schön wie die Beatles. Die niemals zu Oldies oder Evergreens herabgewürdigten Songs der Fab Four sind auch bald 40 Jahre nach der Trennung der Band noch immer frisch und mindestens Pop. Das könnte einer der Gründe dafür sein, warum sich so lange niemand an ein Beatles-Musical gewagt hat. Aber natürlich trällerten die Beatles weit mehr als nur Liebeslieder, wie Dick Clement und Ian La Frenais beweisen. Sie haben für ihr Drehbuch über 30 Songs verarbeitet und fast ausschliesslich auf Material nach 1965 zurückgriffen, als John, Paul, George und Ringo längst nicht mehr nach Chartplatzierungen schielten und aus ihren genialen Popsongs echte Musikkunst machten. Clement und La Frenais verflochten das Liedgut kunstvoll zu einer Spielfilm-, respektive Musicalhandlung, in der Arbeitersohn Jude (Jim Sturgess) aus dem tristen Liverpool aufbricht, um seinen Vater in den USA zu suchen. Der entpuppt sich als Hausmeister an einer Universität, wo Jude auch gleich Freundschaft mit High Society-Lümmel Max (Joe Anderson). Bald verliebt er sich dessen Schwester Lucy (Evan Rachel Wood) und gemeinsam flüchten sie vor dem Establishment ins liberale Greenwich-Village und in die Musiker-WG von Sadie (Dana Fuchs) und Jo-Jo (Martin Luther). Das Village ermöglicht ihnen eine illustre Existenz als Politaktivisten, Graphiker, Hippies und Liebende. Das geht solange gut, bis aus der Flowerpower eines Dr. Robert (Bono) im Summer of Love eine massive Protestbewegung gegen Vietnam und für Bürgerrechte wird. Lucy radikalisiert sich, während der herzensgebrochene Jude in die Heimat abgeschoben wird...
Selten war MTV so schön wie in diesem mutigen, kunterbunten und überlangen Wohlfühl-Clip von Julie Taymor. Mit psychedelischen Bilderblumen zwischen kurzen Spielhandlungen bebildert die Regisseurin die mitunter grandiosen Gesangseinlagen und bietet neben dem starken Hauptdarstellertrio (Woods, Sturgess, Anderson) Gastauftritte diverser Stars wie Bono und Joe Cocker. Die mitreißende Musik findet in den einfallsreichen Choreographien (Daniel Ezralow), Übergängen, sensitiven Effekteinsätzen und der eleganten Kamera von Bruno Delbonnel eine kongeniale visuelle Entsprechung.
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Natürlich gibt es zahllose Reminiszenzen an andere Musicals/Musikfilme wie Hair, Grease oder The Blues Brothers, werden bekannte Bilder der Zeit lebendig wie das illegale Dach-Konzert der Beatles. Das Auge findet beständig Neues und kompensiert so die wenig überraschende Grundhandlung. Natürlich bietet Frau Taymor auch noch etwas Nachhilfe für Zeitgeschichte, die allerdings weniger mit Fakten als mit Stimmungen zu tun hat. Selten wurden die emotionalen Zustände zwischen Aufbruch, Zusammenbruch und Resignation einer Generation so anschaulich zusammengestellt wie hier. Überhaupt sind die Emotionen in Across the Universe das Maß aller Dinge. Gesang, Tanz und Bilderwelten sind emotionale Petitfours - fein, süß und geschmackvoll. Vor allem von Freude, Überschwang und natürlich Liebe gibt es reichlich, auch wenn den ernsten Tönen durchaus Rechnung getragen wird. Das augenzwinkernde Spektakel funktioniert zwar nicht als bewußtseinserweiternde, aber immerhin als wohlgefühlverstärkende Droge. Nicht umsonst heißt es auch hier "All You need is Love". Dafür nimmt man auch in Kauf, dass die Hommagen an Janis Joplin und Jimi Hendrix in den analogen Charakteren von Sadie und Jo-Jo nicht so ganz gelungen sind. Wer die Produktionsgeschichte von Julie Taymors Across the Universe verfolgt hat, trägt dem Werk ohnehin nur gedämpfte Erwartungen entgegen. Die Skandale und Skandälchen um den seit zwei Jahren bereits fertiggestellten Film sind ausreichend Stoff für ein eigenes Werk. Doch schon die ersten Minuten wischen alle Bedenken zur Seite. Wer sich von der Magie der Clip-Bilder und der wunderbaren Beatles-Musik einfangen läßt, verläßt nach 131 Minuten mit viel Wohlbehagen und Schwung das Kino. Und für die Stimme hat man auch etwas getan, denn es ist unmöglich, nicht beständig mitzusingen. Dazu bedarf es eben nur ein wenig Hilfe von den Beatles.
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Und hier kann man sich einen Trailer des Films ansehen Ansonsten alles Interessante zu „Across The Universe“ bei: http://www.moviemaze.de/filme/2093/across-the-universe.html
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MUSIC CD FROM THE MOTION PICTURE Soundtrack zum Musical-Film “Across The Universe“, der eine Love-Story in Sixties-Anti-Kriegs-Protestzeiten zum Inhalt hat - und musikalisch ganz auf die Beatles setzt. 31 Songs der Fab Four erklingen in neuer - und oft sehr eindringlicher - Fassung, dargeboten von etablierten Stars wie Joe Cocker (“Come Together“) und Bono (“I Am The Walrus“), vor allem aber von nach vorn drängenden Kräften wie Evan Rachel Wood (derzeitige Freundin von Marilyn Manson), Martin Luther McCoy, Jim Sturgess und vor allem Dana Fuchs. Ihre Fassungen von “Heiter Skelter, “Oh Darling“ und “Don‘t Let Me Down“ zeigen die Voraussetzungen für alsbaldiges Durchstarten ... es werden noch Wetten angenommen. Fest steht sowieso, dass Meisterproduzent T-Bone Burnett und seine Kollegen Elliott Goldenthal und Teese Gohl an keiner Stelle Schlampereien oder Halbherzigkeiten duldeten. Trotz einer stattlichen Zahl von Vokalisten und zig Begleitmusikern klingt ACROSS THE UNIVERSE ebenso vielseitig wie geschlossen - also letztlich exakt so wie alle guten Beatles-Platten. Weitere Pluspunkte gehen an das schöne Booklet mit allen Songtexten. (Universal, 15/46:18 + 16/54:08 - neben der Doppel-CD gibt es auch eine abgespeckte 1-CD-Version mit 16 Titeln) Quelle: Musikmagazin „Good Times“ 1/2008
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